Film, TV und Radio |
Film - Mi.,
23. November, 19:00 Uhr Filmtheater am Friedrichshain:
Das historische Drama verwebt die Geschichten der drei höchst unterschiedlichen Protagonisten Olga, Jules und Helmut, deren Wege sich auf tragische Weise während des zweiten Weltkriegs kreuzen. Aus ihren unterschiedlichen, teils als Rückblick gestalteten, Perspektiven erzählen der französische Kollaborateur Jules, die nach Frankreich emigrierte russische Aristokratin Olga, die von der Gestapo für das Verstecken jüdischer Kinder ins KZ verschleppt wird, und der ranghohe SS-Offiziers Helmut, Slawist und Tschechow-Verehrer, von ihrer ganz persönlichen Vorstellung vom Paradies auf Erden. . .... Filmtheater am Friedrichshain |
Film - Mi.,
23. November, 21:30 Uhr Filmtheater am Friedrichshain:
Die katholische Nonne Anna wird auf Mission in ein Kloster im Himalaya-Gebirge geschickt. Mit ihren 25 Jahren hat die sensible und etwas weltfremde Frau die Hälfte ihres Lebens in einem polnischen Kloster verbracht und steht mit einem Mal der Herausforderung dieses nicht nur langen, sondern auch persönlich herausfordernden Grenzübertritts gegenüber. . .... Filmtheater am Friedrichshain |
Film - Mi., 23. November, 21:00 Uhr Russisches Haus: Das Leben der jungen Fotojournalistin Sascha verändert sich schlagartig, als sie ihren Freund Andrej, den angesagten Szenekünstler, ermordet auffindet. Von diesem Moment an ist nichts mehr wie es war, sie befindet sich plötzlich inmitten eines ungelösten Mordfalls, der zudem mit einem gewaltigen Kunstbetrug verstrickt ist. .... Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur |
Film - Do.,
24. November, 17:00 Uhr Filmtheater am Friedrichshain Eisbrecher
1985 – Der Eisbrecher „Michail Gromow“ wird von einem riesigen entgegenkommenden Eisberg bedroht. Um der nahenden Kollision zu entkommen, ändert die Besatzung den Kurs und findet sich, immer weiter Richtung Antarktis treibend, in einem endlosen Eismeer wieder. Die draußen herrschende unmenschliche Kälte und düstere Stimmung schlägt sich auch bei der Besatzung nieder: 70 Männer sind im stählernen Rumpf eingepfercht, zur Funkstille und Tatenlosigkeit verdammt. Filmtheater am Friedrichshain Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur |
Film- Fr., 25. November, 20:00 Uhr Kino Arsenal: Ein langsamer Schwenk über graue Industriekomplexe, qualmende Schornsteine, triste Hochhäuser und verwahrloste Brachen eröffnet das Terrain, auf dem sich die junge Generation kurz vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion in ständiger Konfronta-tion mit Eltern und Obrigkeit selbst zu finden versucht. Auch die 17-jährige Vera stemmt sich mit aller Kraft und drastischen Maßnahmen gegen die heimische Enge, den vorgezeichneten Weg als Telefonistin, gegen die staatliche Kontrolle. Als sie ihren Verlobten mit nach Hause bringt, eskaliert die Situation. Pitschuls atemloses Spielfilmdebüt bewegt sich zwischen Groteske und Tragödie, Hysterie und Ruhe und wirft einen schonungslosen Blick auf eine leere Zukunft. Kino Arsenal Eintrittspreise: Gäste: 7,50 € |
Film - Fr.,
25. November, 17:00 Uhr Filmtheater am Friedrichshain:
Die farbenfrohe und fantasievolle Geschichte wird aus Sicht des jungen Max erzählt, der eine ungewöhnliche Gabe hat: seit dem Tod seiner Eltern besitzt er die Fähigkeit durch Raum und Zeit sowie durch die Körper und Köpfe anderer Menschen zu reisen. Filmtheater am Friedrichshain |
Film - Fr.,
25. November, 19:00 Uhr Filmtheater am Friedrichshain Wachschutz
Claudia und ihre sechs Kolleginnen arbeiten als Wachschutz einer Metallfabrik in der russischen Pampa. Das Leben in der Provinzstadt ist dementsprechend öde, eine eigene Familie oder einen Liebhaber hat sie nicht und passende Männer sind im Städtchen ohnehin Mangelware. Die Hoffnung auf Ehe hat sie mit ihren 26 Jahren schon lange aufgegeben, doch träumt weiterhin von einem Kind. Oft kreisen die Gespräche der Freundinnen darum, wie dieser innige Wunsch, den sie alle hegen, trotz fehlender Männer erfüllt werden kann. Filmtheater am Friedrichshain Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur |
Film - Fr.,
25. November, 19:00 Uhr Russisches Haus Einsatz auf die Liebe
Die Freundschaft der unterschiedlichen Jugendfreunde Kostja und David wird in einem entscheidenden Moment ihres Lebens auf Herz und Nieren geprüft: während David den Heiratsantrag für seine Freundin Anna plant, konzentriert sich Kostja auf seine Teilnahme an einem internationalen Pokerturnier. Filmtheater am Friedrichshain Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur |
Film - Sa., 26. November, 19:00 Uhr Russisches Haus:
Liebe ist...? Dieser ewigen Frage gehen die Helden des Episodenfilms nach und entführen den Zuschauer in ihre Welten und Lebensentwürfe, die bunter und unterschiedlicher nicht sein könnten. Wie der Titel verspricht – dreht sich alles um die wichtigste Nebensache der Welt – die Liebe. Die Wege der Protagonisten kreuzen sich auf amüsante Weise früher oder später. . .... Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur |
Film - So., 27. November, 19:00 Uhr Filmtheater am Friedrichshain: Kickplatz
Kostja, Sergej, Mel und der Tänzer sind beste Freunde und ihre gemeinsame Passion ist Fußball, der öffentliche Kickplatz um die Ecke das zweite Zuhause, an dem die ganze Fußball-Clique täglich zusammenkommt. Eines Tages erscheint dort eine fremde Mannschaft, angeführt vom Profi-Fußballer Damir, und macht ihnen den Platz und den stetigen Anspruch darauf streitig. Filmtheater am Friedrichshain |
Film - Mo.,
28. November, 19:30 Uhr Saal 6 Kino in der KulturBrauerei: The Student / Uchenik
Benjamin ist Schüler an einer aufgeklärten, staatlichen Schule. Eines Tages weigert er sich am Schwimmunterricht teilzunehmen, da der Anblick seiner minimal bekleideten Mitschülerinnen seine religiösen Gefühle verletzt. Benjamin ist konvertiert: zum Christentum und bedient sich ab sofort bei einer schier unendlichen Ressource der Aggression: der Bibel. Benjamin ist auf Rebellionskurs, ein Missionar und Kreuzzügler, der gegen Homosexualität, geschiedene Frauen und Evolutionstheorie die eine oder andere Bibelstelle ins Feld zu führen weiß. So heftig und eloquent ist Benjamins Protest gegen den wissenschaftlichen Tenor der Schule, dass die Lehrerschaft bald ins Wanken gerät: die Mädchen müssen ab sofort in Badeanzügen schwimmen und das Kondom wird aus dem Biologie-Unterricht verbannt. Für Benjamin reicht das allerdings noch lange nicht: ein wahrer Jünger Jesu lässt seine Feinde nicht ungeschoren davon kommen. .....>>>> Kino in der KulturBrauerei |
Film - Fr., 29. November, 20:00 Uhr Kino Arsenal: Früher Tonfilm aus dem Hause Meshrabpom, der berühmten deutsch-sowjetischen Filmkooperative. Historischer Hintergrund sind die sog. "Besprisorni" (zu dt.: Verwahrlosten), sieben Millionen minderjähriger Waisenkinder, die Anfang der 20er Jahre in der Folge von Bürgerkrieg und Hungersnöten durch die Sowjetunion irrten. Eine Gruppe solch junger Obdachloser – gespielt von Laiendarstellern – zieht in Ekks Erfolgsfilm (in Ost und West) polternd und räubernd durch Moskau. Der parteitreue Erzieher Sergejew nimmt sich der Truppe an und versucht sie in einem Umerziehungslager trotz zahlreicher Rückschläge an das Ideal des arbeitsamen, disziplinierten und sportlichen Sowjetmenschen heranzuführen. (mg) Kino Arsenal Eintrittspreise: Gäste: 7,50 € |
Film - Fr., 1. Dezember, 19:00 Uhr Kino Arsenal: Konstruktivistischer Sowjet-Western als Kammerspiel: Fünf Abenteurer suchen und finden am Yukon Gold. Nach zwei Morden sind die Überlebenden mit einem existenziellen Dilemma konfrontiert. Eingeschlossen in einer Blockhütte inmitten von zunächst Eis und Schnee, später umspült von Hochwasser, setzen sie ein "offizielles Gericht" aus zwei Personen ein, um über den dritten, den Doppelmörder, zu richten. Ein so minimalistisches wie bildgewaltiges Drama, in dessen Mittelpunkt die Schauspielerin Alexandra Chochlowa steht: „Ihre Augen leuchten wie ihre Haare. Ihr Spiel ohne Worte, wirklich Filmspiel des Gesichts und der Hände – hier ist alle Literatur hinweggeschwemmt, und ein neuer, unbelasteter Mensch, seiner eigenen Empfindungen fähig, erscheint auf der Bühne.“ (Bernard von Brentano) Kino Arsenal Eintrittspreise: Gäste: 7,50 € |
Film - Sa., 3. Dezember, 18:30 Uhr Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum: Am Flügel / On the grand piano: Eunice Martins, Berlin. Vorstellung der Filmreihe von / Presentation of the film series by Wolfgang Beilenhoff, Berlin. Mit einer Einführung von / With an introduction by Barbara Wurm, Berlin Der auf einem Theaterstück von Ernst Toller basierende Film ist einer der ersten Versuche, mit filmischen Mitteln die Komplexität des Erinnerungsprozesses zu inszenieren. Erzählt wird die Geschichte eines Bahnarbeiters, der durch einen Schock im Ersten Weltkrieg sein Gedächtnis verloren hat. Jahre später, ausgelöst durch ein besonderes Bild, findet er sein Gedächtnis wieder. Er erwacht in einer neuen Gesellschaft und entdeckt, was sich alles in einem Jahrzehnt verändert hat. Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum |
Film - Sa., 3. Dezember, 21:00 Uhr Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum: Mit einer Einführung von / With an introduction by Barbara Wurm, Berlin Der in Bergwerken und Fabriken des Donbass und auf dem elften Kongress der ukrainischen KP in Charkiw gedrehte Dokumentarfilm feiert in drei sinfonischen Sätzen die mit dem ersten Fünfjahresplan (1928–1933) avisierte Industrialisierung mit dem ihr eigenen Arbeitsenthusias - mus. Im ersten Satz werden Religion und Alkoholismus als größte Hindernisse für den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft gezeigt. Der zweite Satz intoniert den Industriekomplex Donbass: stillstehende Förderwagen signalisieren Produktionsrückstand, Stoßarbeiter skan - dieren im Akkord die Steigerung der Kohleförderung. Der abschließende dritte Satz mündet in die Vision einer industriellen Landwirtschaft. Der Film ist jedoch keineswegs nur eine Hymne auf die Arbeit, eine der wichtigsten Säulen des politischen Systems, sondern zugleich me - diales Klang-Experiment. Aufgezeichnet mit einem für diesen Film entwickelten, über 1.000 Kilogramm schweren portablen Tonsystem hören wir industrielle und mediale Ton-Bilder, die wie eine Vorwegnahme der musique concrète 15 Jahre später erklingen. Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum |
Film - So., 4. Dezember, 18:30 Uhr Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum: Am Flügel / On the grand piano: Eunice Martins, Berlin. Mit einer Einführung von / With an introduction by: Christoph Hesse, Berlin Die Dreharbeiten von Eisensteins letztem Stummfilm – nur unterbrochen durch Oktober , ei - nen Film zum zehnten Jahrestag der Revolution – ziehen sich über drei Jahre und kulminier - ten in einer Schnittratio: 100.000 : 2.500 Meter. Der Film sollte zunächst den Titel Generalnaïa Linïa (Die Generallinie) tragen, wie das gleichzeitig erschienene politische Parteiprogramm, und bekam damit eine zu große Nähe zur Realpolitik. Auf Stalins Anweisung wurde der Film umbenannt in Das Alte und das Neue . Thema ist die Kollektivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft Ende der zwanziger Jahre. Motor dieser Prozesse ist Marfa Lapkina, eine arme Bäuerin, Analphabetin, ohne jede Filmerfahrung, gecastet aus 3.000 Bäuerinnen. Am Anfang des Films stehen Tableaus aus dem Leben einer armseligen Bauernfamilie – am Ende entfaltet der Film ekstatisch eine von Traktoren eröffnete Zukunft. Am Anfang zersägen zwei Brüder die geerbte Bauernhütte – am Ende werden die Grenzpfähle von Traktoren überrannt. Dazwischen eine Apotheose des Maschinellen: der Auftritt einer Zentrifuge mit einem parase - xuellen ewigen pansowjetischen Milchstrom. Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum |
Film - So., 4. Dezember, 21:00 Uhr Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum: Am Flügel / On the grand piano: Eunice Martins, Berlin. Mit einer Einführung von / With an introduction by Christoph Hesse, Berlin Ausgehend von dem Leninschen Slogan „Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizie - rung“ greift der anlässlich des elften Jahrestags der Oktoberrevolution produzierte Doku - mentarfilm am Beispiel der ukrainischen Kraftwerke Dneprostroj und Wolchow nicht nur die folkloristische Bezeichnung der Glühlampe als „Lenins Lämpchen“ auf, er entwirft auch eine mediale Vision von elektrischer Energie. Mit den Einstellungen von Stromschnellen des wil - den Dnepr sehen wir, wie Bewegungsenergie zu Elektrizität wird. Die Visualisierung dieses an sich unsichtbaren Prozesses wird über eine spannende Montage gewonnen. Elektrifizierung ist, wie auch Andrej Platonow in seiner Erzählung Die Heimat der Elektrifizierung verdeutlicht, nicht nur ein technologisches, sondern auch ein politisches Programm: von agrarwirtschaftli - cher Rückständigkeit hin zu einer neuen industriellen Gesellschaft. Dass Elektrifizierung da - rüber hinaus auch ein mediales Programm ist, demonstriert dann ein Jahr später der Prolog von Vertovs Der Mann mit der Kamera . Ohne Elektrizität kein Kino. Und ohne Kino kein Traum von einer sozialistischen Gesellschaft. Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum |
Film - So., 4. Dezember, 21:30 Uhr Saal 6 Kino in der KulturBrauerei: About Love
„Wenn es um die Liebe geht, hat man den Eindruck, dass in Moskau alles so bleibt, wie es bereits vor zwanzig Jahren nach der Perestroika war … Das Leben in einer Stadt, in der die Männer in der Minderheit sind und pro Kopf je fünf Frauen haben, ist eben hart. Für die Frauen. Doch gerade sie offenbaren sich in dieser witzigen und flotten Komödie der russischen Regisseurin armenischer Abstammung als klug, wissenshungrig, verantwortungsvoll und flexibel im Vergleich zu dem infantil, unbekümmert, hinterhältig und unsicher dargestellten „starken“ Geschlecht. .....>>>> Kino in der KulturBrauerei |
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